Fallbeispiel Michael

Fallbeispiele dienen der Verdeutlichung bestimmter Themen und Umstände.

Jede Situation und sämtliche Namen sind im Fallbeispiel frei erfunden, jedoch aus dem Alltag meiner Lerncoaching-Tätigkeit entnommen.


Fallbeispiel

"Meine Mutter nervt sich jeden Tag ab mir!"

Die anderen sagen, ich hätte eine Krankheit. Ich könne mich nicht konzentrieren. Ich weiss auch nicht warum. Ich glaube, das heisst ADS oder so. Immer muss ich mir anhören, dass ich mich mehr zusammen nehmen soll. Immer wieder versuche ich es. Ich will ja, doch es will nicht gelingen. Ich soll in der Schule besser aufpassen. Meine Noten sind schlecht. Die Schule nervt. Der Lehrer mag mich, doch er hat nicht wirklich genug Zeit für mich. Am liebsten spiele ich Fussball. Das kann ich. Bin richtig gut. Letzten Sonntag habe nur ich die beiden Tore geschossen. Alle waren stolz auf mich. Wenn das doch nur in der Schule so wäre. Doch da geht alles so verdammt schnell. Zum Wiederholen bleibt mir überhaupt keine Zeit. Die anderen meinen, ich sei zu blöd dazu. Meine Mutter nervt sich jeden Tag, wenn wir Hausaufgaben machen müssen. Ich höre sie manchmal mit ihren Freundinnen darüber reden - sie wisse nicht mehr, wo sie sich Hilfe holen soll. Manchmal weint sie. Oft flippt sie aus. Und ich bin schuld.


Sind Sie als Mutter verzweifelt? Könnten Sie manchmal die Wände hochgehen?

Am liebsten würde man alles liegen lassen und weglaufen. Ja? Auch Kinder würden manchmal am liebsten davonlaufen. Wir Erwachsenen können zumindest unseren Job nach eigenem Willen kündigen. Hingegen Kinder müssen jeden Tag zur Schule - ohne wenn und aber.

 

Sie haben doch bestimmt auch schon die Erfahrung damit gemacht, dass Ihr Kind vom YouTube-Kanal Songs runterlädt. Diese auf iTunes anhört und die Songtexte in Englisch bis zur letzten Zeile mitsingt. Im Englisch-Test hingegen reicht es nicht einmal bis zu einer Note 4.0.

Erstaunlich, nicht wahr? Dabei erinnere ich mich an die Zeit mit den Pokemon-Karten; die Kids beherrschten einfach fehlerlos all diese komplizierten Namen (Bisaknosp, Glutexo, Schillok, Smettbo, Habitak, Quapsel und viele mehr). 

Ich kenne mich damit aus! "Interessen wecken" ist in solchen Situationen angesagt. Und das funktioniert mehrheitlich über Beziehungsarbeit. Über Vertrauen. Lerncoach und Lernender müssen sich "verstehen". Die sogenannte Chemie muss fliessen.



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ADHS Fallbeispiel Michael
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