AD(H)S

Über AD(H)S lassen sich massenweise Meinungen, Medienbeiträge und Ratschläge abrufen. Ein Phänomen für die Leistungsgesellschaft von heute? Oder hat die Verhaltensauffälligkeit, speziell bei Kindern, einzig seinen Namen geändert?
Für mich steht jedenfalls fest, dass die Häufigkeit der Aufmerksamkeitsschwierigkeiten eine Neuerscheinung ist und mir in diesem Zusammenhang der überwältigend ansteigende Konsum verschiedener Medikamente Sorge bereitet.

Ein Junge erzählte mir im ersten Gespräch unter vier Augen, wie es ihm im Alltag als "ADHS-ler" so geht.

Fallbeispiel Michael

Behalten Sie für sich und durch die Brille des Kindes gesehen die richtige Sichtweise

Auch wenn wir oft in solchen Situationen überreagieren, akzeptieren und lieben wir uns genau so wie wir sind!

Eine besondere Leistung während der Schulstunde

Zuhören, obwohl man manchmal mangels Konzentration überhaupt nicht versteht, was die Lehrkraft da vorne spricht
Gedächtnisinhalte auf Kommando abrufen, obwohl auch im Kopf ein gewisses Chaos herrscht, wie auf einer Festplatte eines Computers ohne Ordner und ohne Suchmaschine
stundenlang still dasitzen, obwohl man nicht weiss und nicht spürt, wann man wirklich still sitzt
Antworten zurückhalten, obwohl der zuständige Mechanismus im vorderen Teil des Gehirns gerade nicht behutsam und abbremsend mitarbeitet
Aufgaben bearbeiten, deren Anforderungen schon wieder ins Vergessen geraten sind, bevor man die Aufgabe überhaupt fertiggelesen hat
Texte dreimal lesen, bis man sich merken kann, war darin steht
Und noch viel mehr

lernen mit AD(H)S

Ein gelingender Umgang mit dem sogenannten ADHS-Verhalten besteht massgeblich darin, einander überhaupt zu verstehen. Ich meine damit wortwörtlich "verstehen". Sprache ist so eine Sache. Wie nonverbales Verhalten auch eine Sprache ist.

Mein Coaching ist zusätzlich auf die Verständigung mit der Verhaltensform von "ADHS-ler" ausgerichtet.

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