Schreck, lass los!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Den größten Fehler, den man im Leben machen kann

ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen."

Dietrich Bonnhoefer

Wenn der Körper vor Angst ausflippt?

Angst ist lebensnotwendig. Ein völlig normaler Gefühlszustand. Wer keine Angstgefühle empfindet, lebt in Lebensgefahr. Angst schützt vor Bedrohung unseres Wohlbefindens. Das vegetative Nervensystem steuert hauptsächlich unsere Angstreaktionen. Der Körper reagiert und lässt kurzzeitig Stresshormone (Adrenalin) im Blut ansteigen. Betroffene spüren schnell die Aktivierung verschiedener Organe wie Herz, Muskeln oder Kreislauf. Herzklopfen, Verkrampfung oder feuchte Hände sind die Folge. Als würde man Blut schwitzen. Angst bringt im Körper vieles in Gang, wofür eine logische Erklärung existiert.


Erklärungen und Ursachen der Angst.

Über die Ursachen der Angst weiss die Wissenschaft noch nicht allzu viel. Andauernder sozialer Stress, Knatsch in der Schule oder zu Hause in der Familie kann als Auslöser bestimmend sein. Die Toleranzgrenze ist bei jedem von uns verschieden. Wird die Toleranzgrenze (Resilienz) überschritten, reagiert der Körper überdurchschnittlich.

Bekannt ist, dass oft Menschen mit Angst- oder Panikstörungen betroffen sind, die einen übertriebenen Hang zum Perfektionismus haben.

In Bezug auf Prüfungs- oder Vortagsangst können sich Angstzustände auch durch mangelnde Vorbereitung äussern. Gehen mit dem Prüfungsergebnis für Betroffene schwere Konsequenzen einher und hat man sich entsprechend zu wenig mit dem Lernstoff auseinandergesetzt, fehlen Überblick, die Objektivität und damit eine gewisse Selbstsicherheit. Der Moment einer Prüfung kann unter solchen Voraussetzungen Angst oder Blackouts hervorrufen.


Und jetzt? Was dagegen tun?

Am besten setzen Sie sich der Angstsituation aus. Ihr Gehirn hat eine Art Bewertung solcher Angstsituationen abgespeichert. So paradox wie es für Sie erscheinen mag: die Angst kann nur gemildert werden, wenn Sie Ihren Gedanken zu verstehen geben, dass die Bewertung solcher Angstsituationen falsch ist.

 

Starten Sie den Versuch, sich aktiv in kleinen Schritten in diese Situation zu bringen!

Spielen Sie die Prüfung durch. Wenn möglich mit professioneller Begleitung. Setzen Sie sich der Situation aus. Fassen Sie Mut. Die Begleitung erleichtert vieles - sie ermutigt Sie dazu.

Ich verspreche Ihnen, es wird nichts passieren!

Einfacher gesagt als getan. Ich habe Erfahrung mit der Begleitung in solchen Situationen.
Vertrauen Sie sich mir an.


Hinweise für die Prüfungs- oder Vortragsvorbereitung.

Erstens: Glaubenssätze wirken.

Ob Sie es glauben oder nicht. Sogenannte "Glaubenssätze" wie "Das kann ich ja sowieso nicht!" beeinflussen den Erfolg sehr.

Denkt der Lernende positiv?

"Ich bin zu blöd!" oder "Ich werde wieder versagen!" sind Glaubenssätze die vielleicht Trost vortäuschen, jedoch nicht positiv auf den erwünschten Erfolg, tief im Inneren einwirken. Weitere negative Glaubenssätze können sein:

"Ich werde durchfallen!" oder "Ich habe Angst!" und "Was denken wohl die anderen wieder von mir?"

 

Glaubenssätze wurden nicht neu entdeckt. Seit Jahren wird im Spitzensport mit Suggestion trainiert. Bewusst werden Gedanken manipulativ mit einer bestimmten Vorstellung oder Empfindung (Glaubenssätze) beeinflusst mit der Absicht, leistungsfähiger zu sein.

 

Zweitens: Das soziale Umfeld.

Sind Lernende mit Prüfungsangst von Mitmenschen umgeben, die sich unterstützen und ihnen Mut machen?

Oder umgeben sie sich mit Lernenden, die ebenfalls Panik und Stress verbreiten? Je nach dem kann sich das Verhalten untereinander (ob positiv oder negativ) ins Unermessliche steigern. Oft ist dieses Phänomen in Schulklassen zu beobachten, in denen sich Schüler vor einem Test gegenseitig "verrückt machen".

 

Drittens: Die Prüfungsvorbereitung.

Stimmt für den Lernenden das Zeitmanagement vor dem Prüfungstermin? Wurde ein Zeitplan erstellt? Wurde daran gedacht, den Lernstoff zu reduzieren, zu verstehen und abzuspeichern? Hat sich der Lernende jeweils abfragen lassen? Wurde die Lernstrategie der Prüfungsart angepasst (praktische oder mündliche Prüfung, Multiple-Choice)? Hinzu kommen Überlegungen zum Verhalten am Prüfungstag und während der eigentlichen Prüfung selbst (Taschentuch, vorher aufs WC, Trinkflasche).


Fazit

Prüfungsangst, Vortragsangst oder Schulangst; dazu existieren viele mögliche Gründe.

Es gibt keinen anderen Weg als sich der Angst zu stellen. Wie man diese Konfrontation angeht, können Sie in meinem

Lerncoaching erfahren. Fassen Sie Mut und packen Sie die Konfrontation an. Ich begleite Sie gerne.

Prüfungsangst: ein Thema im Tagesseminar.

 

Seminarangebote und Workshops zielen seltener ausschliesslich auf das Thema "Prüfungs- oder Vortragsangst" ab. Ängste sind tief in unserem Gehirn verankert. Angstsituationen beruhen auf Denkmustern. Dieses Thema ist eher für ein Tagesseminar geeignet. Noch besser für ein Einzelsetting im Lerncoaching.